

Die Kinderarmut in Mönchengladbach bleibt seit über einem Jahrzehnt auf einem erschreckend hohen Niveau. Viele Familien leiden unter niedrigen Einkommen, zu hohen Kosten für Wohnen und Lebensmittel und am Ende leiden die Kinder unter erschwerten Bedingungen in der Schule, in Freundeskreisen, beim Hobby oder im Ehrenamt. Im Konkreten bleiben Kindern der Zugang zu gesundem Essen, Internetzugänge, Kitaplätze und gute Lernbedingungen für die Schule aus. Durch zu enge Wohnräume haben viele Kinder ebenso keine verlässlichen Rückzugsorte mehr.
Die Stadt hat ein strukturelles Problem, das tiefer geht als nur Kinderarmut. Es geht um Armut. Wenn wir nachhaltig Kindern und Familien ein besseres Umfeld bieten möchten, braucht es verlässlich günstige Mieten für Familien, eine bessere Verwaltung über staatliche Transferleistungen, die von Betroffenen aus Unwissen oder Scham oft nicht abgerufen werden. Wir stellen die soziale Frage und fordern alle Institutionen dazu auf, die wachsende soziale Ungleichheit endlich ernst zu nehmen. Für Kinder, die in einer besseren Welt aufwachsen sollen!