Wir stehen solidarisch an der Seite der Gewerkschaften und unterstützen ihre Forderungen!
• ein fairer Mindestlohn bei mindestens 15€/Stunde • der 8-Stunden-Tag muss bleiben • Stärkung der Tarifbindung durch ein Bundestariftreuegesetz
Außerdem möchten wir auf eine Arbeit hinweisen, über die deutlich zu wenig berichtet wird ––> CAREARBEIT!💚 Care- bzw. Sorgearbeit umfasst die Pflege, Kinderbetreuung und Haushaltserledigungen. Wie auch in den unterbezahlten Sektoren der Pflege und Kinderbetreuung bleibt die unbezahlte Carearbeit in unserer Gesellschaft fortwährend schlecht behandelt. Vor allem Frauen leiden darunter, weil sie immer noch deutlich mehr Carearbeit leisten. In vielen Fällen spricht man von der Teilzeitfalle. Jede vierte erwerbstätige Mutter empfindet ihre Zeit bei der Erwerbsarbeit als zu knapp bemessen, jeder vierte erwerbstätige Vater als zu hoch.
Merz und BlackRot glänzen im Moment durch die Berufung von Lobbyisten ins Kabinett. Vielleicht lassen Sie sich inhaltlich erneut durch echte Lösungen inspirieren. 🫣––>
4 Tage-Woche☀️
Wir fordern die 4 Tage-Woche, die sich durch Studien und erste Pilotprojekte als gute Arbeitszeit-Instrumente erweisen. Laut der Day Week Global- Studie zur 4 Tage-Woche verbessert sich durch die 4 Tage-Woche, wie auch schon von internationalen Studien bestätigt, die psychische Gesundheit wie auch Wohlbefinden durch eine verkürzte Arbeitszeit. 73% der Unternehmen setzen die 4 Tage-Woche auch nach dem Projekt fort. 90% der Mitarbeiter*innen haben ein gesteigertes Wohlbefinden.
Entlohnung von Carearbeit und flexible Lebensarbeitszeitmodelle🖼️
Zuerst einmal brauchen wir eine echte Anerkennung der Carearbeit im bezahlten wie unbezahlten Sektor. Pflege und Kinderbetreuung brauchen bessere Bezahlung und Arbeitszeiten. Unbezahlte Carearbeit könnte durch eine Caregeldpauschaule entlohnt werden. Dadurch müssten weniger Menschen, die sich der Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen widmen, wirtschaftliche Einbüße Einbußen (?) hinnehmen und würden endlich die Anerkennung erhalten, die sie verdienen. Durch ein Lebensarbeitszeitmodell könnten die Menschen individuell in den Phasen ihres Lebens entscheiden, ob sie dann mehr oder weniger ihrem Job nachgehen wollen und sich so Zeit für Carearbeit oder Freizeit aufsparen. Durch diese Forderungen gepaart mit smarten Ideen, wie das Angebot von Home-Office, gewinnen die arbeitenden Menschen an Zeitsouveränität und an einem gesteigerten Wohlbefinden.🫶
Quellen: Boes, Stefan. Zeitwohlstand für Alle. https://www.intraprenoer.de/4tagewoche https://www.progressives-zentrum.org/erklaert-zeitwohlstand-zum-ziel-progressiver-politik/ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/02/PD24_073_63991.html https://www.bpb.de/themen/familie/care-arbeit/
Nicht jedes Ei gehört ins Osternest! 🪺
Millionen Legehennen in Deutschland leben noch immer unter katastrophalen Bedingungen – kein Auslauf, kein Sonnenlicht, kaum Platz zum Leben.
In der Käfighaltung / Kleingruppenhaltung steht jeder Henne gerade einmal 800 cm² auf einem Gitterboden zur Verfügung – das entspricht etwas mehr als einem DIN A4-Blatt. Tageslicht? Fehlanzeige. Durch den extremen Platzmangel sowie den unnatürlichen Bedingungen leiden die Tiere an Stress, Verhaltensstörungen und Verletzungen. Häufig bepicken die Hennen sich gegenseitig, was zu schweren Verletzungen oder sogar dem Tod führen kann.
In der Bodenhaltung teilen sich neun Hennen einen Quadratmeter – auch hier gibt es keinen Zugang ins Freie. Die Tiere leben meist zu Zehntausenden in hallenartigen Ställen.
Freilandhaltung klingt besser, bedeutet aber nur: Vier Quadratmeter Auslauf pro Tier – bei gleichem Platzmangel im Stall wie bei der Bodenhaltung.
Biohaltung: Sechs Hennen pro Quadratmeter im Stall, Auslauf wie bei der Freilandhaltung und mindestens 80 % Biofutter. Die Haltung ist auf 3000 Hennen beschränkt. Es können Unterschiede je nach Bio-Siegel gelten, beispielsweise gilt bei Betrieben mit Demeter Siegel: Pro Quadratmeter im Stall dürfen nur ca. 4 Tiere gehalten werden.
Was du tun kannst? Informiere dich, greif zu pflanzlichen Alternativen und teile dein Wissen. Deine Entscheidung zählt.
Quellen: Deutscher Tierschutzbund e.V., https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/tiere-in-der-landwirtschaft/huehner/haltungsformen-fuer-legehennen/
WWF Deutschland, https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Landwirtschaft/WWF-Vergleich-Guetesiegel-Fleisch.pdf
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, https://www.bmel-statistik.de/landwirtschaft/tierhaltung/gefluegelhaltung/
Position: Protected Bike Lane auf der Hohenzollernstraße
Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat am 25.2. entschieden, dass die Protected Bike Line auf der Hohenzollernstraße in Mönchengladbach zurück gebaut werden soll. Grund dafür seien rechtswidrige Klebebordsteine und Unfälle aufgrund dieser. Weiter argumentiert das Gericht „Rechts und links der Fahrstreifen sind seit Jahren baulich getrennte Radwege vorhanden. Die Radwege sind technisch in einem ordentlichen Zustand“ und sieht damit keine Notwendigkeit der Protected Bike Lane.
Beim genaueren Hinschauen stellt man allerdings Folgendes fest:
Diese Radwege sind definitiv nicht in technisch gutem Zustand und verhindern das Menschen mit dem Fahrrad fahren. Viel zu schmal, viel zu löchrig, Baumwurzeln wachsen unter die Radwege, Bäume in die Fahrbahn und viel zu nah am motorisiertem Verkehr.
Außerdem fragen wir uns:
Warum schaffen Autofahrer*innen es an Bürgersteigen vorbei, aber nicht an Klebebordsteinen?
Deshalb gilt: Rad-und Autoverkehr sollte gleichermaßen sicher sein. Die physische Abgrenzung durch Klebebordsteine führt zu mehr Sicherheit von Fahrrad- wie Autofahrer*innen. Deshalb können wir die Entscheidung des Gerichts nicht nachvollziehen.
Wir plädieren für eine Verkehrswende, die auf Klimaneutralität, Sicherheit und Verfügbarkeit beruht. Dazu gehören auch die Radfahrer*innen auf der Hohenzollernstraße!
Position: Abschiebeknast
Abschiebehaft bedeutet, dass eine Ausländerbehörde oder die Bundespolizei einem Menschen bis zu seiner Abschiebung monatelang die Freiheit entziehen kann. Der einzige Grund dafür ist, dass der Behörde die Durchführung der Abschiebung damit erleichtert werden soll. Es handelt sich bei Abschiebehaft also nicht um eine Strafe sondern „nur“ um eine Sicherungsmaßnahme. Dennoch wird der oder die Betroffene in einem speziellen Abschiebegefängnis (wie in Büren) oder in Polizeigewahrsam hinter Gittern untergebracht. Die Vorstellung, dass Abschiebungen lediglich den Rechtsstaat durchsetzen, verfehlt das eigentliche Thema. Der aggressive Diskurs über illegale Migration und Abschiebungen ist ein Ausdruck der Identitätspolitik rechtskonservativer Kräfte. Indem wir die Schlagworte dieser Berichterstattung wiederholen und in den öffentlichen Diskurs einbringen, tragen wir zu diesen Narrativen bei.
Gleichzeitig mangelt es an finanziellen Mitteln für Aufenthaltsberatung, Sprach- und Integrationskurse sowie für die Aufstockung von Sozialarbeitenden im Bereich der Jugendarbeit und vieles mehr. Wir investieren unverhältnismäßig hohe Summen in die Ausweisung von Menschen, während gleichzeitig die Mittel für Präventionsprogramme und Unterstützungsmaßnahmen gekürzt werden.
Allein für den Betrieb der UfA Büren werden für das laufende Jahr 2025 mehr als 21 Mio Euro im Haushaltsplan veranschlagt. Dementgegen sieht die Planung für 2025 in NRW vor, Programm „Soziale Beratung von Geflüchteten (SBvG)“ von 35 auf 12,9 Mio. Euro zusammenzustreichen. Dies entspricht einer Kürzung um 22,1 Mio. Euro oder 63 Prozent!
Wir verschlechtern aktiv die Lebensbedingungen vieler Menschen und beschweren uns dann über die daraus resultierenden Auswirkungen, während wir diese Menschen mit repressiven Maßnahmen bestrafen. Das ist nicht nur ungerecht, sondern schadet auch unserer Gesellschaft auf vielfältige Weise.
Kreisvorstand/ Landesvorstand Treffen in Windeck
Am Wochenende vom 18.08.-20.08. waren unsere Sprecherin Josy und unsere Schatzmeisterin und politische Geschäftsführung Kinga auf dem Treffen der Kreisvorstände mit dem Landesvorstand der Grünen Jugend NRW.
Das Vernetzungstreffen war eine tolle Gelegenheit sich als noch neuer Vorstand mit den erfahreneren Vorständen auszutauschen und viele Ratschläge und Ideen für unsere Arbeit in Mönchengladbach mitzunehmen.
Die inhaltlichen Workshops an diesem Wochenende waren zu den Themen „Kapitalismus und Rassismus“ sowie „Kapitalismus und Patriarchat“. Die neuen Erkenntnisse und Heransgehensweisen aus den Workshops werden wir künftig auch für Bildungsveranstaltungen vor Ort nutzen, um eine gute Bildung für starke, linke Politik ermöglichen zu können.
Wir sind auf jeden Fall voller Tatendrang und freuen uns auf die Planung toller Veranstaltungen und Aktionen.