7. Mai 2025

Nicht jedes Ei gehört ins Osternest! 🪺




Millionen Legehennen in Deutschland leben noch immer unter katastrophalen Bedingungen – kein Auslauf, kein Sonnenlicht, kaum Platz zum Leben.

In der Käfighaltung / Kleingruppenhaltung steht jeder Henne gerade einmal 800 cm² auf einem Gitterboden zur Verfügung – das entspricht etwas mehr als einem DIN A4-Blatt. Tageslicht? Fehlanzeige. 
Durch den extremen Platzmangel sowie den unnatürlichen Bedingungen leiden die Tiere an Stress, Verhaltensstörungen und Verletzungen. Häufig bepicken die Hennen sich gegenseitig, was zu schweren Verletzungen oder sogar dem Tod führen kann.

In der Bodenhaltung teilen sich neun Hennen einen Quadratmeter – auch hier gibt es keinen Zugang ins Freie. Die Tiere leben meist zu Zehntausenden in hallenartigen Ställen. 

Freilandhaltung klingt besser, bedeutet aber nur: Vier Quadratmeter Auslauf pro Tier – bei gleichem Platzmangel im Stall wie bei der Bodenhaltung. 

Biohaltung: Sechs Hennen pro Quadratmeter im Stall, Auslauf wie bei der Freilandhaltung und mindestens 80 % Biofutter. Die Haltung ist auf 3000 Hennen beschränkt. Es können Unterschiede je nach Bio-Siegel gelten, beispielsweise gilt bei Betrieben mit Demeter Siegel: Pro Quadratmeter im Stall dürfen nur ca. 4 Tiere gehalten werden. 

Was du tun kannst?
Informiere dich, greif zu pflanzlichen Alternativen und teile dein Wissen. Deine Entscheidung zählt.

Quellen: 
Deutscher Tierschutzbund e.V., https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/tiere-in-der-landwirtschaft/huehner/haltungsformen-fuer-legehennen/

WWF Deutschland, https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Landwirtschaft/WWF-Vergleich-Guetesiegel-Fleisch.pdf

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, https://www.bmel-statistik.de/landwirtschaft/tierhaltung/gefluegelhaltung/



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